Der betrügerische Fall gegen „gewalttätige Siedler“

Offizielle US-Vertreter benutzen Quellen pro-palästinensischer NGO, um umstrittene Bemühungen zu stützen, die darauf abzielen den jüdischen Staat zu bestrafen

Liel Leibovitz, Tablet Magazine, 7. Februar 2024

Anfang November letzten Jahres, kaum einen Monat, nachdem Hamas-Terroristen eine international anerkannte Grenze durchbrachen, mehr als 1.200 Israelis ermordeten und hunderte weitere verschleppten, nahm Michael Herzog an einem Treffen auf dem Capitol Hill teil. Israels Botschafter bei den Vereinigten Staaten, begleitet von seinem Militärattaché, hoffte wahrscheinlich, dass das Briefing sich auf die Bemühungen des jüdischen Staats konzentriert, sich gegen den schwersten Schlag zu verteidigen, den er jemals erlitten hatte.

Die Unterhaltung ging dann aber eine völlig andere Richtung. Statt sich auf die Hamas oder die Hisbollah zu konzentrieren, sagten die teilnehmenden Quellen gegenüber Tablet, wollten sich die Abgeordneten, darunter ranghohe Senatoren beider Parteien, auf die Risiken konzentrieren, die Israel darstellt – insbesondere durch vagabundierende Gruppen angeblich gewalttätiger Siedler in der Westbank. Die Gesetzgeber bedrängten die Vertreter Israels, gingen so weit zu behaupten, dass uniformierte IDF-Soldaten israelischen Siedler bei Angriffen auf Palästinenser eskortierten.

Der Mythos der “jüdischen Siedlergewalt”

Westliche Regierungsvertreter müssen ihre Verurteilung des unbestreitbar Bösen der Hamas mit etwas “Bösem” auf israelischer Seite ausgleichen, damit sie nicht voreingenommen erscheinen. Deshalb haben sie sich auf die Idee der “Siedlergewalt” gestürzt.

Israel ist an vorderster Front im Kampf für die Freiheit

Der internationale Holocaust-Gedenktag war vielleicht noch nie so schwierig zu begehen wie jetzt. Es sollte ein Tag sein, an dem man über den Antisemitismus nachdenkt, der sechs Millionen Juden ermordet hat. Es sollte ein Moment sein, in dem wir es ablehnen, die Geschichte durch ein getrübtes Fenster zu betrachten. Es ist ein Moment, in dem wir uns die moralische Klarheit zu eigen machen müssen, die uns davor bewahrt, die Gräueltaten der Vergangenheit noch einmal zu erleben.

von Fiamma Nirenstein

Stattdessen sind wir heute mit einer Welt konfrontiert, die sich weigert, zu lernen. Seit dem 7. Oktober ist der Antisemitismus geradezu explodiert, trotz der Bilder der Gräueltaten, die sich in unser Gedächtnis eingebrannt haben: Die Kinder der verbrannten Kibbuzim; die Mütter, die vor den Augen ihrer Kinder ermordet wurden; Mädchen und Jungen, die vergewaltigt und zerstückelt wurden.

Israel musste nicht nur den tödlichsten antisemitischen Angriff seit dem Holocaust erleiden, sondern Juden weltweit müssen sich nun mit einer Armee von völkermörderischen Lügen, Ignoranz, Diffamierung und Leugnung auseinandersetzen.

Warum werden die Gräueltaten vom 7. Oktober geleugnet?

Das Geheimnis der Holocaust-Leugnung ist kein bloßes Rätsel aus einer fernen Vergangenheit. Es ist von entscheidender Bedeutung, ihren Zweck zu verstehen, wenn wir uns mit unserer gegenwärtigen Lage auseinandersetzen. Unmittelbar nach Bekanntwerden des sadistischen Gemetzels, das die Hamas am 7. Oktober an mehr als 1.400 israelischen Männern, Frauen und Kindern verübte, starteten die Hamas-Anhänger weltweit eine konzertierte Aktion, um zu leugnen, dass überhaupt etwas passiert war.

Juden im palästinensischen Ostjerusalem

Juden im „palästinensischen Ostjerusalem“ als völkerrechts­widrige Provokation?
Br. Tilbert Moser, Kapuziner

Palästinenserpolitiker, unterstützt durch westliche „Friedens­aktivisten“, erklären: „Friede kommt, sobald die Israeli sich auf die Grenzen vor 1967 (Sechstagekrieg) zurückziehen.“ Alles was über diese Grenzen hinausgeht, sei von den Israeli illegitim „besetztes“ Land. Diese Grenzen trennten auch das „palästinensische Ostjerusalem“ vom jüdischen Jerusalem. Unter „Ostjerusalem“ meint man die Teile von Jerusalem, die im Krieg von 1948 von den Jordaniern erobert und besetzt wurden, bis Israel sie wieder im aufgezwungenen Verteidigungskrieg zurückerobert hat.

In der Schweizer Tagesschau am 15.3.2010, 19.30h wurde wörtlich behauptet: „… Grund für den Streit ist Ostjerusalem. Der früher nur von Palästinensern bewohnte Stadtteil ist seit dem Sechstage­krieg ­israelisch besetzt. Die israelische Regierung will es zu einem jüdischen Gebiet machen, daher der angekündigte Bau von 1600 neuen Wohnungen…“

Gegen diese Aussage spricht schon die schlichte Statistik: 1946 lebten in Jerusalem (inkl. „Ostjerusalem“) unter den 165’000 Einwohnern 99’500 Juden, 33’500 Moslems und 32’000 Christen.

Ausführlicher antwortete mir postwendend zu dieser Frage mein versierter jüdischer Freund Hillel Goldberg aus Jerusalem:

„Jerusalem war und ist seit 3000 Jahren Hauptstadt des jüdischen Volkes. Es hat dort immer Juden gegeben. Nach bestehenden Unterlagen war die jüdische Bevölkerung in Jerusalem seit Anfang 1800 in der Mehrzahl, seit 1840 sogar doppelt als alle andern zusammen… Gemäss alten Fotos war das Gebiet in und um Jeru­salem kaum bebaut… Erst nach dem 1. Weltkrieg veränderte sich die Stadt rapide durch die Bautätigkeit der einwandernden Juden.

Was die Araber heute „Ostjerusalem“ nennen, ist auch das Gebiet südlich und nördlich, z.T. auch westlich von Jerusalem, alles, was Jordanien durch einen Angriffskrieg 1948 besetzt hatte.

Das jüdische Leben existierte hauptsächlich in der Altstadt, weitete sich dann durch die Bevölkerungszu­nahme in andere Richtungen aus. Einen muslimischen Stadtteil gab es zu jener Zeit überhaupt nicht, sondern er hieß gemischtes Gebiet. Darin siedelten sich die Muslime an, aber 70% der Einwohner in demselben waren Juden. Was die Araber heute als Ostjerusalem fordern (durch ihre Besetzung von 1948), umfasst auch die meisten christlichen Stätten.

Die Juden wurden 1948 nach Ende der Kriegshand­lungen von den Arabern aus Alt-Jerusalem und was immer sie von dieser Hauptstadt durch den Angriffs­krieg besetzten vertrieben (innerhalb von ein paar Stunden mit nur Handgepäck), ihre Wohnungen geplündert und zum Teil verbrannt. In den folgenden Jahren sprengten sie 58 Synagogen und Jeschiwot (Talmudschulen). Wenn Juden dort wieder ansässig sind, nicht hinge­hören und nicht bauen dürfen, wer hat dann wohl die 58 Synagogen gebaut, die die Araber zu Müllhaufen und Ställen machten? Haben Araber die Synagogen gebaut? Oder waren es doch die Juden, deren Synagogen schon 400 Jahre und länger dort standen!

Und wie ist es mit dem Ölbergfriedhof, von dessen über 50.000 Gräbern (einige davon Jahrtausende alt) die Besatzer in den 19 Jahren 38.000 zerstörten und die Grabsteine für arabischen Häuserbau und sogar Wege zu Latrinen verwendeten, für Bunker usw. Es sind dort Juden beerdigt, sogar Propheten und Mitglieder des jüdischen Königshauses. Das ist alles in „Ost“-Jerusa­lem. Dort darf kein Jude hin. Solche Christen, die mit den Muslimen ins gleiche Horn blasen, sollten überlegen, dass sie auf Jesu Wiederkunft warten. Wenn der seine Füsse auf den Ölberg setzt, werden sie dann zusammen mit den Muslimen rufen: „Halt! Du Jude, du gehörst dort nicht hin, sonst bist du ein ´Besatzer´!“

Wir Israelis haben keinen cm arabischen Bodens gestohlen. Wir sind zu 80% von jordanischen Arabern besetzt. Unser heiliger Tempelberg ist auch besetzt. Wir sind auch keine Ansiedler, wir sind Heimkehrer nach dem Rat des Ewigen, des Allerhöchsten.

„Weh denen, die Böses gut und Gutes Böse heißen, die aus Finsternis Licht machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen“  (Jes. 5, 20).“

Was steht hinter den „Grenzen von 1967“? Um den Konflikt zwischen den ab Ende 19.Jh. einwandernden Juden und den Palästinensern zu lösen, legte die UNO als Nachfolgerin des Völkerbundes 1947 ein Teilungsange­bot vor (Partitionsre­solution 181). Danach hätten die Palästinenser Judäa und Sa­maria (jüdisches Stammland) bekommen, Jerusalem/ Beth­le­hem mit einem Korridor zum Meer wäre internationali­siert worden, das Übrige wäre an die Juden gefallen. Die Juden stimmten zu, die Palästinenser lehnten ab gemäss ihrem Grundsatz: „Alles oder nichts“. Sie zogen es vor, den Staat Israel, den die Juden am 14. Mai 1948  unter dem Druck der UNO ausrufen mussten, in einem massiven An­griffskrieg der umliegenden arabischen Staaten zu vernichten mit dem Ruf: „Die Juden ins Meer!“ In der Staatsgrün­dungs­urkunde hatte David Ben Gurion den arabischen Einwohnern friedliche Kooperation angeboten: „Wir appellieren… an die Söhne des arabischen Volkes, die im Staat Israel leben, den Frieden zu bewahren und sich am Aufbau des Staates auf der Grundlage voller bürgerlicher Gleichheit und entsprechender Vertretung in allen Institu­tionen des Staates… zu beteiligen. Wir strecken allen Nach­barstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und auf gute Nachbarschaft entgegen…“ – Doch warum die arabische Bevölkerung sich weder für einen eigenen Staat noch für eine für sie vorteilhafte loyale Zusammenarbeit mit den Juden entscheiden konnten, hat seine tieferen Gründe, auf die ich unten weiter eingehe.  – Zu den jetzigen Grenzen erklärt Hillel Goldberg weiter:

„Nach dem Krieg von 1948 wurde 1949 eine Waffen­stillstands­grenze erklärt. Sie ist keine offizielle internationale Landesgrenze. – Seit dem 6-Tage-Krieg 1967 gibt es eine neue Waffenstillstands­grenze. Auch die ist nicht offiziell. 19 Jahre Zwangsherrschaft durch Jordanien, Ägypten, Syrien – durch einen Angriffskrieg – wurden von der Welt nicht Besatzung genannt. 43 Jahre Befreiung gelten jedoch als Besatzung. Sind das gerechte Massstäbe?“

Diese völkerrechtliche Seite ist das eine. Die andere Seite ist das  viele Leid, das Israel unter dem Druck der Existenzbedrohung z.T. unnötig der einheimischen arabischen Bevölkerung zufügte und zufügt. In Galiläa die 400 zerstörten Dörfer mit Vertrei­bung der arabischen Einwohner (wozu ein christlicher, mitbe­troffe­ner Dorf­älte­ster zurecht sagte, 60% der Schuld an dieser Katastro­phe liege bei den arabischen Rädelsführern, welche das Koopera­tionsange­bot der Juden ablehnten und sie in den Krieg zwangen). Sol­ches Unrecht geschah und geschieht auch in Judäa: Bull­dozer zerstören arabi­sche Häuser, um dort jüdische Sied­lungen aufzu­bauen usw. Mit meinen Pilgergrup­pen erleben wir das in Ein Ke­rem, einst arabischer Vorort von Jerusalem mit den Gedenk­stätten an Johannes den Täufer und den Besuch Marias bei Elisa­beth: in den Häusern der einst arabische Bevölke­rung, vor allem Christen, sitzen jetzt Juden, vor welchen die arabischen Einwohner in den Kriegswirren von 1948 fliehen mussten. Dieser wie andere umlie­gende Orte wären nach dem UNO-Teilungsplan zusammen mit Jerusalem internationalisiert worden. Doch weil die Araber dieses Angebot ablehnten, geschah diese Katastrophe. Jüdisch-isra­eli­sche Historiker und Menschenrechtler stellen solches Unrecht offen ins Licht, während die arabischen Ideologen das nicht geringere Unrecht auf ihrer Seite verdrängen. Nach ihrer Wahrheits­auf­fassung gab es z.B. in Jerusalem nie einen jüdischen Tempel. Archäolo­gische Beweise werden womöglich vernichtet.

Viel gibt es auf jüdischer wie auf arabischer Seite an Versöhnung und Wieder­gutma­chung zu leisten. Doch solange Israel in seiner Existenz bedroht wird, bleibt es zwangsläufig ein „Unrechts­staat“ (so benannt von einer judenchristlichen Advokatin, die sich für die Palästi­nenser einsetzt), in dem die Palästinenser benach­teiligt sind.

Auswege aus der ausweglosen Not

  1. Kontraproduktiv sind die ständigen Anklagen gegen Israel, wie es FS DRS mit André Marty tut. Sie suggerieren den Schluss, die Israeli seien die Hauptschuldi­gen, sie hätten kein Recht, in diesem Land einen Staat aufzubauen und sich zu verteidigen. Dazu die Unwahr­heit, in Ostjerusalem habe es nie Juden gegeben, sie hätten unrechtmässig palästinensisches Land besetzt usw. Damit ermutigt man nur die Feinde Israels, ihren „Befreiungskampf“ fort­zu­setzen, bis das Land „judenrein“ ist, was man jetzt schon in den palästinensischen Autonomiegebieten anstrebt.
  2. Ungenügend sind Vermittlungsversuche auf rein politisch-humanitärer Basis. Viele wollen gegen alle Tatsachen nicht einse­hen, dass Landweggabe (u.a. mit Rückzug auf die Grenzen von 1967) nicht zum Frieden führt, solange die Palästi­nen­­ser unfähig sind, einen eigenen Staat zu führen, der loyal mit dem jüdischen Staat zu ihrem Vorteil mit Israel zusammenspannen könnte und solange es ihnen überhaupt nicht um einen eigenen Staat, son­dern um die Zerstörung Israels geht. Der Aufsatz von Thomas Lachen­meier „Das palästi­nen­sische Dilemma“ (in Factum 1/2010) zeigt klar den soziologischen Grund dieser Unfähigkeit. Aufrufe (z.B. des Papstes) nach der Gründung eines palästi­nensischen Staates zur Lösung des Problems bleiben unrealistisch, solange man nicht die Ursache der Unfähigkeit benennt und angeht. Die Palästi­nenser hätten ja schon 1948 einen eigenen Staat haben können. Auch während der jordanischen Besatzung der „Westbank“ von 1948 bis 1967 benützten sie nicht die Mög­lichkeit, dort einen Staat, föderiert mit Jordanien, aufzu­bauen. Autonomieangebote von Seiten der Präsi­denten Begin und Shamir für mehrheitlich arabische Gebiete mit freien Wahlen unter israelischer Souveränität wurden abge­lehnt. Beim Besuch des Papstes im Mai 2009 bezeugte dieser in edler Absicht im Geist Jesu sowohl den Juden wie den Palästinen­sern seine Solidarität und ermutigte die dortigen Christen, „eine Brücke des Dialoges“ zwischen Juden und Moslems zu sein. Viele Juden waren positiv beeindruckt von diesem Besuch. Doch unter­liess es der Papst „politisch korrekt“, die Wurzeln des Kon­fliktes beim Namen zu nennen, was nötig zu einer effektiven Heilung gewesen wäre. Die meisten arabischen Christen bräuchten ein Umdenken in Bezug auf den Plan Gottes mit den Juden und die Rolle des Islam, damit sie fähig würden, eine Brücke zwischen ihren moslemischen Volksge­nossen, mit denen sie eine reiche arabische Kultur verbindet, und den Juden zu sein. Doch die meisten von ihnen solidarisieren sich zu ihrem Schaden lieber mit ihren musli­mischen Volksge­nossen als mit ihren „erstge­borenen“ jüdischen Brüdern. Dass diese „Bekehrung zu ihrer jüdischen Wurzel“ nicht leicht ist, bezeugen arabische Christen, die diesen Schritt getan haben. N.B. Hellblickende Christen aus Bethlehem hatten Israel gebeten, ihr Gebiet als Vorort zu Jerusalem zu annektieren, in der Voraussicht der noch schwierigeren Situation der Christen unter islamistischer Herrschaft.

Ein anderer ungenügender Lösungsvorschlag stammt von intellek­tu­ellen Juden, palästinen­­sischen Christen und Moslems, die zu­recht erkannt haben, dass es realistischer wäre, einen einzigen säkularen Staat aufzubauen, wo alle Gruppen am gleichen Tisch nach demokratischen Regeln zu­sammen­spannen. Jede Gruppe könnte dann  frei ihre Religion ausüben. Doch dies bleibt utopisch in Anbetracht der tiefen glau­bensmässigen und ideologischen Ge­gensätze. Gläubige Moslems dürfen nicht auf gleicher Ebene mit Juden zusammenspannen und sind verpflichtet, Juden und Chri­sten der Herrschaft Allahs zu unterwerfen. Auch die Juden dürfen gemäss Gottes Plan „nicht sein wie andere Völker“ (1 Sam 8,20), und wir Christen haben sie darin zu unterstützen.

Was zum Vorschlag, Jerusalem zu teilen und zur Hauptstadt beider Staa­ten zu machen? Nach Sach 12 wird Jerusalem von allen Völ­kern bis zur Hinkehr zum durchbohrten Friedensfürsten bekämpft. Freilich soll Jerusa­lem Heimat bieten auch für Christen und Moslems. Es ist von Gott beru­fen zum religiösen Mittelpunkt der gesamten Welt (Jes 60.62). Loyale Palästi­nenser sollen dort ihre offizielle Vertretung haben. Doch eine Teilung wie vor 1967 wäre eine Katastrophe. Gott will kein geteiltes Jerusalem.

  1. Dem einzig realistischen Leitbild folgt eine wachsende Zahl von Christen und Juden, welche erkannt haben, dass nur die biblische Road Map zum Ziel führt. Christen müssen begreifen, dass sie die Hauptschuld am Nichtgelingen der Vision der Völker­wallfahrt von Jes 2 haben, was sie davor bewahrt, einseitig entwe­der die Juden oder die Araber zu beschuldigen. Danach will der „Gott Jakobs“ sein Volk wieder in sein Land heimführen und dort geistlich „wiederherstellen“ (wozu der Staat Israel eine Vorstufe ist), aber nicht als „rassenreinen Judenstaat“, sondern beauftragt, ein Modell zu schaffen, wie die vielen Völker als „Zugewanderte“ unter dem milden Zepter des „Friedensfürsten“ (Jes 9,5) als das eine Gottesvolk „aus Juden und Heiden“ (Eph 2,14) Heimat bieten für alle, auch für loyal sich einfügende Moslems (Jes 14,1).

Was wir als Christen zum Gelingen dieses göttlichen Friedens­planes beitragen können und sollen, habe ich in meinem Memo­randum an die Schweizer Bischöfe (anlässlich einer unglücklichen Medien­preisverleihung) angedeutet: u.a. Werke unterstützen, wo Juden und Christen Brücken bauen. Wegleitend ist der Buchtitel des israelischen Autors Avi Lipkin „Christian Revival for Israel’s Survival“, was heisst: Israel kann nur überleben dank einer Erweckung, einem „neuen Pfingsten“, in der Christenheit. Dazu gehört eine neue Sicht über das Wirken des Hl. Geistes unter Juden und Christen, worüber der Sammelband „GEISTgewirkt – GEISTbewegt. Die charismatische und messianische Bewegung“ mit begeistertem Geleitwort von Kardinal Schönborn berichtet (GGE-Verlag Hamburg 2010).

 

 

 

 Zum Autor:

Heimgang

 Zum Heimgang von Bruder Tilbert Moser

Bruder Tilbert Moser ist am 5. Oktober 2021, am Tag nach dem Fest des Heiligen Franz von Assisi, zu seinem Vater heimgegangen.

Mit seinem Werk Gottes Friedensplan für das Heilige Land und die Welt und all den vielen Schriften hat er einen gewaltigen Reichtum hinterlassen.

 

Diese seine Webseite wird in etwa einem Jahr aufgelöst und seine Dokumente in eine andere Webseite überführt werden. Der Ort wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben. https://tilbert.ch/