Wohl hat Federico Währen aus Basel eigene Kinder, doch sein Lieblingskind im metaphysischen Sinne ist der jüdische Staat mit allen seinen Sinnen und Sinnwidrigkeiten. Aus Gründen, die wohl auch ihm schleierhaft bleiben dürften, entwickelte er im Verlaufe der Jahrzehnte ein Liebessyndrom, wie zu seiner jetzigen Gattin: man mag sich mit allen Ecken und Kanten! Es ist eben kein undistanziertes Verhältnis, das Währen umtreibt, sondern ein tiefes Ja zu einem Fleisch gewordenen Wunder. Auch zum Stachel im Fleisch, das ständig als wahnwitziger Kritikaster – wie ein Damoklesschwert – über dem einzigen Land, das Juden per definitionem Schutz vor Verfolgung bietet, schwebt. Letzteres indes scheint den Medien nie normal zu sein – z.B. mal akzeptabel oder mitunter daneben. Nein, es wird zurechtgestaucht, moralisch niedergemacht, mit anderen Ellen gemessen als Sansibar oder Tonga.

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