Sie sterben für nichts – eine Replik

Monika Bollinger

Damals war sie 33 Jahre jung, seit vier Jahren Nahostkorrespondentin der NZZ. Sie hat Geschichte, Völkerrecht und Arabistik studiert. Ihr journalistisches Fachgebiet ist der Nahe Osten, ganz besonders der Konflikt zwischen Israel und Palästina. Es sei oft sehr belastend, was im Nahen Osten passiert. «Ich treffe Leute, die von diesen Konflikten direkt betroffen sind. Ewig kann ich nicht über diese Themen berichten.»

Und dennoch tut sie es immer noch, sechs Jahre später, ist seit vier Jahren nicht mehr für die NZZ, sondern für den Spiegel tätig. Sie tut es immer noch, und ihre Subjektivität, ihre einseitige pro-palästinensische Haltung hat sich noch immer nicht geändert. Journalistische Objektivität ist nicht ihr Ding. 

Der Tod von Shireen Abu Akleh – der Dreyfus-Mob ist gesund und munter

Der Tod der Al-Jazira-Journalistin Shireen Abu Akleh hat eine sättigende Medienberichterstattung durch die üblichen judenfeindlichen Kommentatoren erhalten – diese bezeichne ich als den Dreyfus-Mob. Dieselbe Art von Leuten, die eifernd das falsche Narrativ propagierten, die einen jüdischen Hauptmann der französischen Armee, Alfred Dreyfus, fälschlich beschuldigten ein Spion zu sein. 1895 wegen Hochverrat verurteilt, wurde Dreyfus inhaftiert und später entlassen sowie 1906 nach einer Kampagne von Emile Zola offiziell entlastet. Dieser Fall begünstigte judenfeindliche Krawalle in Frankreich und anderen Teilen Europas.